Mit Emilia zu Finlays Geheimnissen

Zum Buch "Mit Emilia zu Finlays Geheimnissen" finden Sie hier die folgende Presseveröffentlichung:

Kunst-Radwanderführer vorgestellt

Bei der Vorstellung des Buches. Foto: Lothar Berns
Bei der Vorstellung des Buches. Foto: Lothar Berns

Die Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung der Sparkasse Neuss besteht sei 20 Jahren. Ein neuer Radwanderführer erschließt die von der Stiftung geförderten Projekte: Ein Streifzug durch den Rhein-Kreis Neuss.

Rhein-Kreis Neuss. Den eisigen Temperaturen zum Trotz - da hilft nur eins: dicke Jacke an, festes Schuhwerk, Handschuhe, Schal und Mütze - und ab aufs Rad, um Finlays Geheimnisse zu entdecken. Wo die zu finden sind? Der gestern vorgestellte Kunst-Radwanderführer der Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung der Sparkasse Neuss weist den Weg. Und wer eben nicht bis zum Frühjahr warten will, nutzt die Gelegenheit schon jetzt, um im Rhein-Kreis Neuss jene Kunstwerke und Einrichtungen zu entdecken, die mit Hilfe dieser Stiftung beziehungsweise der Sparkassenstiftung Kaarst-Büttgen, der Sparkassenstiftung Korschenbroich und der Sparkasse Neuss gefördert worden sind.
Während für Neuss mit den Findlingen von Anatol an der Joseph-Beuys-Schule und der Museumsinsel Hombroich zwei Ziele genannt werden, hat der Radler in Grevenbroich gleich fünf zur Auswahl - und kommt dabei auch Finlays Geheimnissen auf die Spur. Die verbergen sich in Kampers Wäldchen. Darüber hinaus werden die „Formen des Wachsens“ von Heinz Mack und Anatols „Thron des Arbeiters“ (beides am Ständehaus) sowie Otmar Alts „Turmkater“ und die „Energiefelder“ Benoit Tremsals für die Kunst-Radeltour vorgeschlagen.
In Kaarst sind es unter anderem der Tuppenhof, die Braunsmühle und die Brücken über den Nordkanal, Korschenbroich bringt neben anderem die Citylauf- Skulptur von Landrat Dieter Patt, den Schützenpark in Glehn und das Ehrenmal in Steinforth-Rubbelrath ein, und in Jüchen führt Schloss Dyck die Liste an. Das Kreiskulturzentrum Sinsteden dürfte nicht nur in der Gemeinde Rommerskirchen ein Begriff sein, aber die Skulpturen auf dem Hermeshof? Auch sie sind der Entdeckung wert, ebenso wie - im nördlichen Bereich des Rhein-Kreises - beispielsweise Kunst von Erwin Heerich und Will Brüll sowie CL-AN Barthelmess, der die Schützenplastik in Osterath geschaffen hat. In Dormagen wiederum hat sich Otmar Alt am Raphaelshaus verewigt, Und auch das Kreismuseum profitiert von den Fördermitteln.
Das Buch ist zum 20-jährigen Bestehen der Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung herausgegeben worden; die redaktionelle Verantwortung lag in den Händen des Grevenbroicher Journalisten Friedhelm Ruf und seiner Frau Rike. Bereichert wird der beschreibende Teil des im Bachem-Verlag Köln erschienenen Buches um biographische Notizen zu den jeweiligen Künstlern sowie Interviews mit den Herausgebern Landrat Dieter Patt und Vorstandsvorsitzender Reinhard Tiefenthal -, die Einblicke in die Förderungspraxis der Stiftung geben. Als Institutsleiterinnen kommen Angelika Riemann (Kreismuseum Zons) und Dr. Katrin Wappenschmidt (Kulturzentrum Sinsteden) zu Wort.
Der Radwanderführer ist im Querformat layoutet, mit Ringheftung versehen und hat 144 reich bebilderte Seiten (Fotos/Karten). Es passt übrigens bequem in jede Jackentasche. -Also los geht's!

Simon Hopf in der NGZ vom 13. Dezember 2008